Subjektive Belastungen
Trotz aller objektiven Belastungsfaktoren ist für das Belastungserleben die subjektive Bewertung der Situation ausschlaggebend, denn hinsichtlich ihres Belastungsempfindens bei gleicher objektiver Belastung unterscheidet sich die Bewertung der Pflegenden. Aus den primären Pflegeaufgaben und Unterstützungsleistungen resultieren häufig Überlastungsempfindungen.

Als besonders belastend bei der Pflege Demenzkranker werden deren affektive Verhaltensauffälligkeiten erlebt. Vor allem die traurigen Verstimmungen und aggressiven Handlungsmuster sind für das Belastungserleben entscheidend. Eine besondere Bedeutung bei der Pflege Demenzkranker kommt also den nichtkognitiven Krankheitssymptomen zu: ängstliches Anklammern, Unruhe, Stimmungsschwankungen und aggressive Durchbrüche sind Ursachen für die Überbelastung und negativen Emotionen gegenüber ihren erkrankten Angehörigen.

Verhaltensänderungen, die pflegende Angehörige erheblich belastend erleben:

  • Kognitive Einbußen (z. B. ständige Wiederholungen)
  • Aggressivität/Widerstand (z. B. Handgreiflichkeiten)
  • Depressivität (z. B. Niedergeschlagenheit)
  • Spätsymptomatik (z. B. Nichterkennen von bekannten Personen)
  • Verwirrtes Verhalten (z. B. Orientierungslosigkeit)

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